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Autorenbilddavide d

Wie mir mein inneres Licht wieder begegnete

Aktualisiert: 23. Sept. 2020


Heute Morgen sah’s ich wieder einmal vor diesem Tischchen und atmete. Ich erinnerte mich an ein Erlebnis voller Demut und Licht vor einigen Monaten, da fragte ich mich wieso ich diesen Moment denn nie wirklich preisgegeben habe, sondern nur einzelnen Menschen voller Tränen in den Augen erzählt habe.

 

Ein Beweggrund dafür war, dass es mir praktisch unmöglich war Worte zu finden, Gefühle zu formulieren, die das nur annähernd beschreiben könnten...

Ich möchte das nachholen und die lichten Gedanken und Momente, die wir alle erleben mit euch teilen, weil wir eins sind. Die heutigen Tage sind voller Aufgaben für uns als Weltgemeinschaft die Schatten mit neuem Licht auszuleuchten. Genauso erleben wir, jeder, sehr lichtvolle Momente und gerade die sind es, die tragen und weiteres Licht möglich machen.

Es war eines Abends - es war ein Moment wo ich mich das erste Mal in meinem Leben vor mir selbst nackt war, nicht körperlich, seelisch splitterfasernackt. Ich hatte Angst und doch tat ich es und ließ Stück für Stück meine inneren Schutzwälle vor mir selber ab. Bis zum damaligen Zeitpunkt glaubte ich, ich weiß was ich fühle, ich weiß was ich bin und brauche, i know my real myself. Dazu kann ich sagen, mein Geist war schon immer meine Macht, ich kontrollierte ihn und ich war er. Damals war ich der Überzeugung ich fühle MICH. Ich war dermaßen davon überzeugt, das dahinter nix mehr kommt, ich hätte alles darauf gewettet und jämmerlich verloren.

Mit jedem Schutzwall den ich runterließ, überkamen mich sehr starke Gefühle, von alten Demütigungen aus meiner Jugend und Kindheit, von tiefen Verletzungen und aktuellen Gefühlen. Ich ließ raus, was wirklich da war. Ich ließ zu das diese Gefühle wirklich in und durch mich gingen. Und es war okey das es da war. Das erste Mal gestand ich oder auch mein Geist mir ein, das mich das verletzt und tief zerschnitten hatten. Ich spürte das erste Mal voll und ganz die seelische Verletzung und es war okey, das ich verletzt war. Ich fühlte mich wie ein jämmerliches Etwas und doch das erste Mal voll und ganz FREI und ohne jegliche innere Anspannung.


J., meine damalige Freundin, war die Person, der ich mich in diesem Moment öffnete, und sie nahm mich wie ich war, ohne zu werten, ohne zu urteilen, ohne zu übertragen. Sie war - einfach DA.

In diesem Moment fand ich mich komplett am Boden und voller Schmerz wieder, doch was daraus entstand hätte ich nie für möglich gehalten. Der eiserne Griff des Geistes um mein Herz war gelöst. Was früher dem Schutz meiner Selbst diente, war jetzt bereit zu gehen. Nachdem ich J. alles erzählt hatte und sämtliche Gefühle losgelassen habe spürte ich eine Energie in mir, die ich nicht beschreiben kann. Mein Freund und Lehrer T. gab mir die Worte des Ureigenen Lichtes, welches in jedem von uns strahlt.

Seit guten 2 Jahren zu dem Zeitpunkt widmete ich meinem Herzen, der Liebe und meinem Licht in vielen Meditationen und anderen Momenten. Ich wollte es befreien und in vollem Ausmaß spüren. Ich spürte bzw. Mein Geist spürte, da ist etwas verborgen, mit Hingabe und Zuwendung werde ich es befreien.

Doch wie das so ist klappts oft net so ganz wie man das sich zuerst vorstellt und will. Heute lache ich aus ganzem Herzen über dieses „Spiel“ von Geist und Herz.

In diesem Moment, indem ich diese Energie aus meinem Herzen spürte, wusste ich, yes now i know what I am. Das Potential welches mein Geist die ganze Zeit wahrgenommen hat, fühlte ich endlich. Man kann sich das vorstellen wie eine Kugel voller Energie und Gefühle aus deinem Herzen. Du spürst alles glasklar und weißt im selben Moment das aus deinem Herzen, vom direkten Kontakt zu deiner Seele kommt.

Genau so und noch viel gewaltiger spürte ich mich. Mein Geist musste erst komplett aufgeben und loslassen bevor ich in diesen höchsten Genuss kommen durfte. Dieses Gefühl wahrhaftig zu spüren verbreitete sich in einer Geschwindigkeit ohne Worte. Es war nicht mehr nur auf meinem Körper begrenzt sondern ich spürte einfach Alles. Die gesamte Erde in mir, ich war an jedem Ort der Erde gleichzeitig und doch genau in J.'s Wohnzimmer. Zugang zu meinem Ureigenen Licht zu haben, war der größte Moment meines Lebens. Ohne Hunger, ohne Müdigkeit, ohne nervige Gedanken im Kopf, einfach zu 1000% einen klaren Geist zu haben und zu 1000% jegliche Regung wahrzunehmen und zu 1000% körperlich wach zu sein. Für mich gab es keine Zeit mehr. Zeit war irrelevant, nicht existent, lediglich ein Konstrukt des Menschen. Man könnte es mit den Worten „ich fühlte mich wie Gott“ beschreiben oder das erste Mal wirklich „Mensch“ in voller Größe zu sein. Ich hatte nach über 25 Jahren das erste Mal mein Licht gefunden! Ein zweites Mal an diesem Abend konnte ich nicht aufhören zu weinen und zu schluchzen, doch nicht mehr aus Schmerz sondern aus purer Freude, Glückseligkeit und ewiger Demut und Dankbarkeit diesen Moment auch nur für einige Sekunden erleben zu dürfen. Ich lachte und konnte es garnicht fassen, nicht verstehen wie das funktioniert, wie das überhaupt möglich ist. Jeglicher Versuch es mit meinem Geist verstehen und mir erklären zu können, scheiterte erbärmlich. Denn es ist unmöglich.

25 Jahre hatte es gedauert um mich an mich selbst zu erinnern. Ich spürte wieder angekommen zu sein, nach langer langer Zeit, bevor ich auf die Erde als Davide geboren wurde. ICH WAR ICH. Im Taoismus wird von der Begegnung mit dem TAO gesprochen - das TAO zu Sein.


An diesem Abend verstand ich, fühlte ich das erste Mal in voller Macht das „da ist mehr, als das was ich sehe“. Ich fühlte jene Welt, die unserer normalen Realität so fern erscheint, und doch unser eigen Selbst ist. Ich verstand warum besondere Menschen meine Familie waren, warum bestimmte Menschen meine Freunde geworden sind. Ich verstand das ich nicht alleine hier gelandet bin, sondern wir zusammen kamen - zusammen um uns gegenseitig alles zu geben damit wir uns an unseren „Auftrag“, an uns Selbst erinnern. Bis zum letzten Moment habe ich von jedem alle Liebe die er aufbringen konnte benötigt um an diesen Punkt zu gelangen. Ich habe jegliche Menschen bis aufs äußerste gefordert mir alles zu schenken. Insbesondere und am längsten von allen meine Mutter. In all den Jahren hatte Sie mir alles gegeben ohne irgendetwas zurückzuverlangen, weit über ihre Grenzen hinauszugehen bis ihr letzter Rest aufgebraucht war.

Aber es hat gereicht, so wie es immer reicht. Unsere Kalkulation, was wir benötigen und jeder auf die Erde für den anderen mitbringt, stimmt haar genau. Und es funktioniert nur, wenn wir gemeinsam alles aus vollem Herzen einander geben, wie eine Mutter ihren Kindern gibt. Ohne euch, ohne diese Gemeinschaft hätte ich mich nicht wiedergefunden. Von Herzen Danke.

Einen Tag darauf fuhr ich zu meiner Mutter um die Abschottung zu stoppen und den Konflikt für immer zu beheben. Ich zeigte Ihr in Tränen, was ich erlebt hatte und gab Ihr das, worauf Sie sehnlichst im Herzen gewartet hatte, so wie jeder Mensch im Herzen darauf hofft. Ich sah auch Sie in ihrem vollsten Licht und unendlichen Stärke. In den nächsten 2 Tagen war ich immer noch komplett neben der Spur. Das Zeitempfinden kehrte langsam wieder zurück, ich konnte meinen Geist wieder für alltägliche Aufgaben gebrauchen und fand wieder halt nach dieser Offenbarung.


Auch heute berührt mich die Erinnerung noch bis tief ins Herz. Der Moment dieser gigantischen Gefühle und Fähigkeiten ist vorüber, doch ich weis „es gibt sie“ und sie werden wiederkommen.


Fühlt, denkt, liebt - zeigt Euch wie Ihr seid - Ihr seit Meister_innen

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